Lesungen mit Hans Bollinger

Unterwegs in Polen

„Wo liegt Polen?“ könnte man fragen. „Polen liegt nicht, Polen arbeitet!“. Kaum treffender kann man das beschreiben, was Hans Bollinger bei zahllosen Reisen in den deutschen Nachbarstaat erleben durfte. Diesseits der Grenze weiß man nur wenig von den massiven Veränderungen der vergangenen vier Jahrzehnte, die Polen zu einem modernen europäischen Land werden ließen.

 Doch gerade die Begegnungen mit einfachen Menschen haben es Bollinger angetan: Bergleute, Köhler, Förster und Bauern, die in schwierigen Verhältnissen ihr persönliches Glück zu meistern versuchen. Der Pädagoge und Musiker Hans Bollinger (*1949) engagiert sich intensiv für einen partnerschaftlichen Austausch mit Polen. „Unterwegs in Polen“ ist eine ganz persönliche Liebeserklärung an ein unterschätztes Land, das es zu entdecken gilt.

Auf vielen Straßen


dieser Welt

 Hans Bollinger ergriff Ende der 1960er und zu Beginn der 1970er Jahre die Gelegenheit, weit abseits der „Ameisenstraßen“ des aufkommenden Massentourismus Fahrten zu unternehmen, die legendär waren und heute so nicht mehr möglich wären. Ausgerüstet nur mit Rucksack und Schlafsack, ohne Zelt, ging der Autor damals „auf Fahrt“ mit seinen Freunden, übernachtete wochenlang im Freien, trieb sich auf vielen Straßen herum – der verrufenen „Tippelei“ verschrieben. Er fand an der Adria noch kilometerlange, menschenleere Strände, an denen heute ein Strandkorb neben dem anderen steht, begab sich auf die Spuren der Hohenstaufen, blickte am Kraterrand des Vulkans Stromboli in den brodelnden Schlund heißer Lava, lauschte in den Bergen Siziliens bei einer noch archaisch lebenden Familie den alten sizilianischen Weisen und erlebte auf all seinen Fahrten eine überschwengliche Gastfreundschaft.

Die Straße ist seine Freundin geworden, die ihn überall hingebracht hat – bis in die entlegensten Winkel Spaniens, Italiens, Portugals, Griechenlands und Lapplands. Und immer dabei: seine Gitarre und viele Lieder im Kopf, die er zum Dank für die Gastfreundschaft sang, die ihm die Herzen öffneten und Fremde zu Freunden werden ließen. Gitarre, Lieder, Lagerfeuer – das war der magische Dreiklang dieser Fahrten ...



   

 

Konzerte mit Hans Bollinger

Amol is gewen a


jidele

Hans Bollinger, ehemaliges Mitglied der Gruppe ESPE hat ein interessantes Programm Jiddischer Lieder zusammengestellt. Es sind Lieder einer versunkenen Welt, in einer Sprache, die nur noch an wenigen Orten dieser Welt gesprochen wird. Dabei kommen Lieder zu Gehör, die einen Bogen spannen vom jüdischen Stetl Osteuropas bis hin zu den Liedern des „Bundes“, aus der Zeit Vertreibung, Liedern aus den Gettos, von Partisanen und Widerstand und Liedern aus der „Neuen Welt“.



Das Programm beinhaltet Lieder der großen Schöpfer jiddischer Lieder wie Mordechaj Gebirtig, Itzag Manger, Mark Warshawski, Hirsh Glik und Jizchag Kazenelson.

Hans Bollinger präsentiert das Konzert mit seinem Sohn Daniel (Solo-Klarinettist an der Badischen Staatskapelle Karlsruhe) oder in größerer Besetzung mit seinem früheren ESPE-Kollegen Thomas Doll (Geige) und Christoph Kleuser (Klavier)

   

Fort mit der Zeit zu


schreiten....

Unter diesem Titel lässt Hans Bollinger das Leben des großen deutschen Romantikers Joseph von Eichendorff (1788 - 1857) in Liedern, Erzählungen und Zitaten Revue passieren. Von der "schweren Geburt" des Dichters im Winter des Jahres 1788 auf dem elterlichen Schloss im oberschlesischen Lubowice (Lubowitz) bis zum Tod 1857 im Hause seiner Tochter in Nysa (Neisse) werden in lockerer Folge die wichtigen Stationen seines Lebens in Erinnerung gerufen. Dabei kommen andere Schriftsteller und Literaturwissenschaftler zu Wort, werden Abschnitte aus dem "Taugenichts" gelesen, wechselt sich Informatives mit Amüsantem und Ernstem ab und lassen den Zuhörer zu der Erkenntnis geraten, dass es sich bei Eichendorff nicht um den nur braven, obrigkeitshörigen und konservativen Schriftsteller handelt.

Ausgewählte Lieder aus dem großen Liedschatz runden die Zeitreise ab und bescheren dem Zuhörer einen vergnüglichen Abend rund um den großen Romantiker.

Hans Bollinger, Volkssänger, Lehrer, bekannt durch die Gruppe ESPE, ehemaliger Schulleiter und Leiter von Spohns Haus wird durch den Abend führen, begleitet von seinem Sohn Daniel, Solo-Klarinettist am Badischen Staatstheater.

Auch dieses Programm ist im Trio mit Thomas Doll (Geige) und Christoph Kleuser (Klavier) buchbar.


   

 

Ich weiß nicht, was


soll es bedeuten

Ein literarisches Programm, das einen Bogen spannt von Goethe’s Heidenröslein bis zu den romantischen Liedern von Joseph von Joseph Eichendorff, Nikolaus Lenau und Heinrich Heine und zu den Liedern des Hambacher Festes. Im zweiten Teil folgen Lieder von Kurt Tucholsky, Bert Brecht und dem saarländischen Schriftsteller Ludwig Harig.


Das Programm wird von Hans Bollinger und seinen Söhnen Daniel (Klarinette) und Simon (Trompete, Flöte) präsentiert.


   

 

Es kommt ein Schiff


geladen

In diesem Programm kommen die bekannten Lieder de Advent- und Weihnachtszeit zu Gehör, aber auch Lieder, die den meisten völlig unbekannt sind. Ein besinnliches, nachdenkliches Programm für alle, die in der stillen Zeit des Jahres etwas anderes als Jingle bells, Rudolf, the Red-Nosed Reindeer oder Lieder aus der Weihnachtsbäckerei hören wollen.

Hans Bollinger gibt zu den Liedern interessante Hintergrundinformationen zur Entstehungsgeschichte der Lieder.


Am Ende des Konzertes singen und spielen die Interpreten mit dem Publikum einige bekannte Weihnachtslieder.


Die Besetzung: Hans Bollinger, Daniel Bollinger (Klarinette), Simon Bollinger (Trompete, Flöte)


   

 

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